Ausbildung / Workshops

Einführung in das Manual       

Lernfähigkeit bedeutet die Anwendung von kognitiven Funktionen. Durch die Vermittlung von Lernerfahrungen entwickelt der Schüler an erster Stelle universelle, kognitive Strategien, die ihm helfen bestimmte Aufgaben, resp. Problem anzugehen. Dies geschieht u.a. in der Aufnahmephase durch bewusste Erfassung kognitiver Prozesse; in der Verarbeitungsphase durch Vermittlung von Strategien die den Denkprozess fördern und in der Wiedergabephase durch Impulsivitätskontrolle.

Da der Schüler dies selbständig durch das Spielen erarbeiten kann, bestärkt es sein Vertrauen in seine intellektuelle Leistungsfähigkeit, welches wiederum sein Selbstbewusstsein und sein Selbstvertrauen erhöht und ihn auch dazu motiviert, an anderer Stelle etwas zu wagen. Anders formuliert, die Motivation kommt mit dem Erfolg, resp. mit dem positiven Feedback.

Dem „Spielenden“ werden die Aufgaben schrittweise vorgestellt, seinen Fähigkeiten angepasst. Durch das Spielen mit MickMath wird die Denkfähigkeit geschult und zwar mit Schwergewicht auf Verbesserung von mangelhaften kognitiven Funktionen.

Die möglichen defizitären kognitiven Funktionen sind in 3 Phasen aufgeteilt:

 Input:

  • Verschwommene und oberflächliche Wahrnehmung.
  • Ungeplante, unsystematische, impulsive Erforschung. 
  • Fehlende oder mangelhafte Raumbegriffe und geschwächte räumliche Orientierung.
  • Fehlende oder mangelhafte Konstanzerhaltung.
  • Fehlendes Bedürfnis nach Genauigkeit.
  • Fehlendes Bedürfnis zwei oder mehrere Informationsquellen gleichzeitig in Betracht zu ziehen.

 Verarbeitung und Speicherung:

  • Fehlen von spontanem Vergleichsverhalten.                                      
  • Fehlen von logisch-hypothetischem „wenn – dann“ Denken.
  • Fehlen von Methoden zur Hypothesenprüfung.
  • Fehlendes oder mangelhaftes Planungsverhalten.
  • Fehlen von Einsicht in die Denkprozesse.

 Output:

  • Defizite in der Fähigkeit zur visuellen Übertragung.
  • Impulsives, ungeplantes Verhalten. 
  • Schwierigkeiten Verhältnisse zu übertragen.
  • Defizite in der Umsetzung erlernter Prinzipien.

MickMath  ist ein modular aufgebautes Konzept aus über dreissig verschiedenen Spielen. In spielerischer Weise werden die Kinder an Arithmetik und an logisches Denken herangeführt. Sie lernen dabei, das Verhältnis von Mengen zueinander vergleichend zu erkennen. Dies geschieht jedoch ohne Vermittlung von abstrakten Zahlen, sondern ausschliesslich über spielen mit Formen und Farben. Mittels Versuch und Irrtum, resp. Erfahrungen sammeln, lernen die Kinder wie neue Mengen gebildet werden können. Die Kombination von Farben und Formen ermöglichen dem Kind mit Leichtigkeit, das Verhältnis von Mengen und Zahlen, sowie deren Entstehung zu erfassen.

Es geht hier nicht nur um Techniken oder Strategien, sondern auch um eine grundsätzliche Haltungsänderung der Lernenden. D.h. einen Ausweg aufzuzeigen aus der Passivität und schicksalsergebenen Haltung hin zu der fördernden, dynamischen und motivierten Aktivität.

MickMath zeigt den Kindern einen strukturierten Zugang, wobei die  nachfolgende Vorgehenssystematik zugrunde liegt:

Vergleichen  Das Kind vergewissert sich, ob es alle vorgegebenen Angaben verglichen hat, um dadurch Gemeinsamkeiten, respektive Unterschiede erkennen zu können.

Sortieren  Hat sich das Kind daran gewöhnt Informationen zu gruppieren, wird es auch verstehen, dass es sich dadurch die Übersicht verschaffen kann und dies wiederum erlaubt es komplexere Aufgaben einfacher darzustellen.

 

Beispiel: Wird ein Puzzle zusammengesetzt und dabei nicht berücksichtigt, dass alle Randteile eine gerade Kante haben, wird die Zusammensetzung viel schwieriger, langsamer, frustrierender sein und unter Umständen zur Resignation führen.

Ordnen  Alle Teilinformationen werden geordnet. Dieser Schritt ist zum späteren Verständnis der Zahlenreihenfolge (Zahlenstrahl)  unabdingbar.

Beispiel: Beim Packen eines Rucksacks achtet man darauf, dass die schweren Äpfel nicht auf die weichen Tomaten zu liegen kommen.

Verknüpfen  Das Kind zieht die Schlussfolgerungen, die es ihm erlauben das Problem zu lösen.

Beispiel: Versteht das Kind, dass das Sortieren der Puzzleteile mit geraden Kanten das Zusammensetzen erleichtert, lernt es auch, dass Sortieren ein entscheidender Vorgehensschritt ist, um eine Aufgabe zu lösen.

Schätzen  Das Lösen von Rechenaufgaben ist nicht nur ein logisch-analytischer Prozess, sondern auch ein intuitiver Schätzvorgang. Es ist auch sehr wichtig, die Schüler zum Schätzen zu ermutigen.

Bewegung und Rhythmus  Erlebt das Kind das Erlernte zusätzlich durch den Körper, unterstützt dies die Verinnerlichung und das Begreifen des Erlernten.

MickMath  Lernspiele verbinden in idealer Weise das Lernen mit dem  Spielen.

Wichtig dabei ist, dass die Spiele:

 

  • Attraktiv und einfach zu spielen sind,
  • den Gebrauch von Strategien erfordern,
  • Glück resp. Pech (verlieren ist nicht gleich nicht wissen),
  • ein Instrument darstellen, um Wissen zu vermitteln. Dies geschieht durch die Vielzahl der Spiele über dasselbe Thema, modular aufgebaut, mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden.

Zu guter Letzt:

Spiele haben Regeln. Das Kind lernt dabei sich an Regeln und somit an Grenzen zu halten. Dies braucht es, um sich in der Gesellschaft zu integrieren.

 

Schliess dich MickMath an und erlebe Kinder beim Lachen und Spielen während sie Fortschritte machen.

Fachleute die Interesse haben MickMath Trainer zu werden, wenden sich bitte an Frau Michal Gablinger: info@mickmath.com / 079 400 44 85

Workshops werden nach Vereinbarung für Gruppen oder Einzelpersonen in unseren Räumlichkeiten, via Skype oder allenfalls vor Ort durchgeführt.

Das modular aufgebaute MickMath-Konzept besteht aus zwei Modulen. Je nach Bedarf, kann das WS angepasst werden.

Modul 1:    Basis Modul auf welchem alle aufgebaut sind. Rechnen bis 10

Modul 2:    Zahlen von 20 bis 100

Je nach Workshop dauern die WS zwischen 6 und 14 Std.

Die Kurskosten richten sich nach dem Modul, sowie den benötigten Materialien.